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SVP Bezirk Frauenfeld hält Sitze im Kantonsrat – Analyse der Ergebnisse

Die SVP Bezirk Frauenfeld konnte bei den Grossratswahlen vom 7. April 2024 ihre Sitze halten. Trotz tiefer Wahlbeteiligung und einem kantonalen Trendverlust der SVP gelang es der Bezirkspartei, als die Sitze zu halten und als einzige Bezirkspartei im Kanton konnte sogar von einem Sitzgewinn geträumt werden.

Tiefe Mobilisierung und Persönlichkeitswahlen
Die Wahlbeteiligung von 30.68% war ausserordentlich tief. Dies schadete der SVP, da sie traditionell von einer hohen Wahlbeteiligung profitiert. Gleichzeitig zeigt sich, dass es sich bei den Grossratswahlen in hohem Masse um Persönlichkeitswahlen handelt. Innerhalb der SVP stechen Personen mit einer Herkunft oder Bezug zu einer Gemeinde heraus. Gleichzeitig zeigen sich die Verluste an Wähleranteilen insbesondere in Gemeinden ohne Kandidatinnen und Kandidaten. Der Erfolg im Bezirk Frauenfeld ist insbesondere auch auf lokal verankerte, bekannte Persönlichkeiten zurückzuführen. Die Arbeit in den verschiedenen Regionen bei der Kandidatensuche war ein wichtiger Meilenstein für den Erfolg.

Die Rolle der Listenverbindungen
Die ersten beiden Hochrechnungen zeigten noch einen Sitzgewinn im Bezirk Frauenfeld. Allerdings wurde die SVP auf der Zielgeraden noch knapp abgefangen. Letztlich verpasse die SVP den Gewinn eines zusätzlichen Sitzes knapp. Die SVP trat ohne Listenverbindung an. So war die langjährige Partnerschaft mit der EDU in diesem Wahlen aufgebrochen worden. Die EDU ging eine Listenverbindung mit Aufrecht ein. Die Analysen zeigen, dass eine Listenverbindung der EDU mit der SVP einen Sitzgewinn der SP verhindert hätte und die SVP zugelegt hätte. Der Präsident relativiert hier allerdings. Die SVP als stärkste Kraft in allen Gemeinden führt einen eigenständigen Wahlkampf und hat das grösste Potential bei der Mobilisierung. Eine Listenverbindung ist ein Element, welches in vier Jahren wieder beurteilt wird. Der Sitzgewinn wäre aus eigner Kraft dank höherer Mobilisierung auch alleine möglich gewesen.

Starke Basis in der Landwirtschaft
Der Blick auf die Gewählten offenbart ein sehr gutes Abschneiden der Kandidierenden mit landwirtschaftlichem Bezug. Das beste Resultat erzielte mit Daniel Vetterli ein Landwirt. Eveline Bachmann konnte ebenfalls Sitze zulegen. Die bisherigen Kantonsrätinnen und Kantonsräte waren nie gefährdet. Als neuer Kantonsrat durfte sich mit Ueli Marti ebenfalls ein Landwirt feiern lassen. Auch dahinter dominiert die Landwirtschaft.

Der Präsident ist überzeugt, dass dieses Ergebnis der sehr guten Landwirtschaftspolitik der SVP Kantonsräten zu verdanken ist. Wir finden Lösungen und setzen uns konsequent für eine produzierende Landwirtschaft ein.

Gleichzeitig betont der Präsident aber auch, dass es gerade in Anbetracht der tiefen Mobilisierung zu wenig gelungen ist, die angespannte Finanzlage und den steten Ausbau des Staates in den Fokus zu rücken. In den kommenden vier Jahren muss genau geprüft werden, welche Ausgaben wirklich nötig sind. Da ist die SVP gefordert und jede Stimme der Vernunft im Kantonsrat wäre da wichtig gewesen.

Dank an alle Beteiligten
Bezirkspräsident Thomas Schwarz zeigt sich stolz auf das Ergebnis der SVP Bezirk Frauenfeld. Er dankt dem Vorstand, dem Wahlvorbereitungsausschuss, den Kandidatinnen und Kandidaten sowie allen Helfern für ihren Einsatz.

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